Führungsbooster: Mentoring

Einen Mentor oder eine Mentorin an der Seite zu haben, hilft, den eigenen Horizont zu erweitern, öffnet Türen und hinterlässt durchweg positive Spuren. Lesen Sie in meinem neuen Blogbeitrag, warum Mentoring zu nachhaltigem Erfolg führen kann.

„Erfolg hat drei Buchstaben: TUN“ – Johann Wolfgang von Goethe

Ich beschreibe mich selbst als Mentee und Mentorin. In meinen 39 Lebensjahren begegnete ich vier Menschen, die ich als Mentoren bezeichne und die mein berufliches und privates Leben in vollem Umfang positiv geprägt haben.

Unterstützer:Innen müssen nicht unbedingt höher in der Hierarchie angesiedelt sein. Man kann ihnen durchaus beim Angeln, im Job oder Weißwurst-essen begegnen. Meine vier „Förderer“ kennen sich untereinander nicht. Sie verbindet jedoch die Fähigkeit, Persönlichkeiten, Motivationen, Denk- und Arbeitsweisen zu erkennen und nachhaltig zu unterstützen und zu steigern. Dazu gehört eine ordentliche Portion Vertrauen und ein ehrlicher Umgang. Offenes Feedback und Kritik sind die Booster für die zusätzliche Entwicklung.

Als Mentorin gebe ich eben diese Mehrwerte heute weiter. Beruflich und privat. Ich empfinde es als hilfreich und erdend, wenn Unternehmer und Führungskräfte mit Mentor:Innen arbeiten, die nicht auf gleicher Flughöhe fliegen. Sie profitieren davon, indem sie die Sichtweise der eigenen Mitarbeiter:Innen tiefer zu verstehen und damit zu einer besseren Führungskraft werden. Das stärkt die Verbindung, das Vertrauen und wirkt sich ebenso positiv auf das Unternehmensergebnis aus.

Der Nutzen

Die Vorteile eines Mentorings beantworte ich privat und gebe Impulse für die Einkaufswelt. Aus meiner Brille betrachtet erkläre ich die Bereiche Karriere, Wissen, Erfahrung und Persönlichkeit.

Der strategische Einkauf ist seit dem Start meiner beruflichen Laufbahn mein dienstliches Zuhause. Über mehr als zwei Dekaden habe ich in der Einkäuferwelt vom Sachbearbeiter, als Führungskraft, Materialjäger in der Pandemie und als Global Commodity Manager alles - auch weltweit - mitgemacht und mitgenommen. Mit Erfolg und Hingabe! Ich bin eine Einkäuferin mit Herz, Hirn und Leidenschaft. Mein verstorbener Chef, Dieter Boos, hat mich gelehrt, dass man nicht perfekt, sondern selbstbewusst und authentisch sein darf, um erfolgreich zu sein. Bei ihm haben Kommunikation – gern auch mit Händen und Füßen -, Spaß im Job und Mut zur Lücke eine wichtige Rolle gespielt. Er war einer meiner ersten Mentoren, der mich über viele Jahre einkaufsseitig und persönlich groß werden ließ. Derartige Unterstützer:Innen liefern Rückmeldungen zu erbrachten Leistungen, bringen dich aus der Komfortzone raus und geben Impulse zur Verbesserung. Mit Wertschätzung und Respekt ohne den Blick auf die Unternehmensziele zu verlieren.

Den zweiten Mentor fand ich eher per Zufall. Auf YouTube. Bei dem Aufbau meiner Selbstständigkeit, und der einhergehenden Recherche, traf ich auf Danny Graf (Link: Graf Interim), der mich sehr anerkennend und absolut authentisch über alle Möglichkeiten für den weiteren Werdegang meiner beruflichen Laufbahn informierte und vollumfänglich unterstütze. Bis zum heutigen Tag. Als noch junge Interim Managerin im Bereich Procurement profitiere ich von Danny‘s riesigen Erfahrungsrucksack, erhalte jede Menge Kenntnisse und Einblicke aus dieser neue Arbeitswelt. Mentor:Innen geben Tipps, um die eigenen Fähigkeiten auszubauen und nachhaltig zu fördern. Danke, Danny.

Privat auf einen „Lehrmeister“ zu treffen, hinterlässt ebenso durchweg positive Spuren. Über eine lange Zeit war ich privat in der Angelbranche aktiv. Vom Vorstandsmitglied im Deutschen Meeresanglerverband über gesponserte Teamanglerin und Autorin diverser Artikel für Fachzeitschriften habe ich eine Menge jenseits des Hobbys erlebt und erreicht. Für jeden dieser Momente bin ich tief dankbar. Frerk Petersen war es, der mich seinerzeit als Mentor und Freund sicher über das "Angler-Parkett" tanzen ließ. Die Kontakte, das Wissen, die Herzlichkeit und die Erfahrungen bringen Mentees voran. Vor allem persönlich. Danke, Frerk.

Mentor:Innen verfügen meist über ein großes Netzwerk und können zu jeder Zeit darauf zurückgreifen. Beruflich wie privat sind sie in meinen Augen ein festes Bindeglied und unterstützen zwischenmenschliche Beziehung. Das fördert Vertrauen und hilft, die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Menschen, Teams und ganzen Unternehmen zu verbessern.

Der schönste – und vor allem privateste „Mentoren-Fall“ – tritt ein, wenn man dem 88-jährigen Familienmitglied beim Weißwurst-Essen und Geschichtenerzählen lauscht und feststellt, dass man ebenso positiv von den eigenen Storys im letzten Lebensabschnitt erzählen will. Robert Raeithel, mein inzwischen verstorbener Großonkel aus Selb, wuchs in der Kriegszeit auf, durfte und konnte studieren und war beruflich sehr erfolgreich und stets zufrieden im Leben. Er baute zum Beispiel Porzellan-Werke in England und in den USA auf und bereiste mit meiner Großtante genau 111 Länder. Seine Gründlichkeit, in Verbindung mit einer großen Menschlichkeit, brachte ihm viel Wertschätzung. Er wusste auch gut, wie er den Zusammenhalt der Mitarbeiter förderte und führte kurzerhand das Oktoberfest in einem kleinen Teil Englands ein. Er hat sich einen Namen damit gemacht, großartig zu sein. Dinge, die im Argen lagen, baute er wieder auf. Dies zusammen mit den Menschen, die es formten. Immer in Richtung Erfolg.

Mentor:Innen sind durchaus in der Lage Ihr Wissen weiterzugeben. Sie befähigen den Mentee sich selbst positiv zu entwickeln. Andersherum – beim Reverse Mentoring – wurde herzlich gejubelt und gelacht, wenn die im Vergleich junge Herzbluteinkäuferin die Arbeitsweisen des ehemaligen Geschäftsführers hinterfragte und auf mögliche Verbesserungen aus der heutigen Zeit hinwies. Besonders gut: Es wurde noch eine Wurst nachgelegt!

Wo findet man Mentor:Innen?

Den richtigen Mentor oder die richtige Mentorin findet man innerhalb des eigenen Unternehmens oder außerhalb. Rufen Sie mich an. Was in Konzernen schon längst zum Standard gehört, findet in kleinen und mittelständischen Unternehmen auf großen Zuspruch. Die Anzahl der Arbeitgebenden, die ein solches Programm für die eigenen Mitarbeitenden anbieten, steigt stetig an. Für unseren Berufsnachwuchs oder den neuen Kolleg:Innen bieten viele Firmen außerdem eine Einarbeitung in das neue Arbeitsgebiet an, ein Onboarding-Programm, das in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung von einem Mentor oder eine Mentorin begleitet wird.

Mentor-Mentee-Beziehung im Einkauf

Als Führungskraft auf Zeit kaufen Sie die Mentorin in mir mit ein. In der Zusammenarbeit bedeutet das ein klares und beidseitiges Versprechen für ein vertrauensvolles und respektvolles Miteinander innerhalb der Mentor-Mentee-Beziehung. Vier Themen sind mir dabei wichtig:

Ehrliches miteinander: Wir sprechen Schwierigkeiten und Probleme an. Nur so funktioniert die Zusammenarbeit.

Kritikfähigkeit: Wir sind offen für Kritik und Impulse.

Empathie: Wir setzen die Brille des Gegenüber auf und empfinden Gesagtes nach.

Zeit: Mit Geduld und Zeit ans Ziel.

Festes Werte-Versprechen für den Unternehmenserfolg

Ihr Einkauf von Morgen legt somit einen be­son­de­ren Wert auf Part­ner­schaft, Fair­ness und Trans­pa­renz. Das Team hört zu, kommunizieren offen und nimmt Rückmeldungen ernst. Ihre Mitarbeiter arbeiten lösungsorientiert, unterstützen Ihren hohen Qua­li­täts­stan­dard und verhandeln Konditionen, die wettbewerbsfähig und marktorientiert sind. Ihre Aufgaben erfüllen sie mit Kompetenz, Leidenschaft und Entscheidungsfreude. Ihre Einkäufer:Innen halten sich insbesondere an gesetz­li­che Vor­schrif­ten im Ar­beits- und Um­welt­schutz sowie Com­pli­an­ce Richt­li­ni­en.

Denn: Erfolg hat drei Buchstaben – TUN. (Johann Wolfgang von Goethe)

Gern unterstütze ich Sie als Führungskraft und Mentorin im Einkauf auf Zeit und lege mit Ihnen zusammen den Grundstein zu Ihrem Einkaufsteam von Morgen. Lassen Sie uns gemeinsam Wege finden, wie wir Ihre Wettbewerbsvorteile generieren.

Schreiben Sie mir!

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